Episode 186 Dr. Rainer Zitelmann über erfolgreiche Menschen mit Behinderung

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„Identitätspolitik, die Individuen auf Gruppenmerkmale reduziert, beruht geradezu auf der Verklärung des Opferstatus.”

Dr. Dr. Rainer Zitelmann

Dr. Rainer Zitelmann hat bisher 25 Bücher geschrieben und wurde als Unternehmer und Investor im Immobiliensektor vermögend. Der promovierte Historiker hat in seiner Jugend marxistisch-leninistischen Gruppen angehört und schrieb seine zweite Dissertation zum Thema “Psychologie der Superreichen”. 

Wir haben das große Glück, dass wir dieses Interview als das allererste Podcast-Interview zu Dr. Zitelmanns neuem Buch „Ich will: Was wir von erfolgreichen Menschen mit Behinderung lernen können führen durften.

Allerdings haben wir nicht nur über erfolgreiche Menschen mit Behinderung gesprochen, sondern hatten auch etwas Zeit, über andere Dinge zu sprechen. Wir wollten nämlich auch unbedingt erfahren, warum Rainer Zitelmann vom Maoisten zum Kapitalisten geworden ist und ob er ohne seine marxistische Vergangenheit vielleicht sogar noch früher zu Wohlstand gekommen wäre.

Als Side-Hustle-Podcast konnten wir natürlich auch nicht umhin, zu erfragen, wie er als Journalist an einen Nebenjob als Immobilienmakler gekommen ist. Es stellt sich heraus, dass der Erfolgsautor tatsächlich auch Fan von Nebeneinkommen ist. Aus seinen zahlreichen Interviews mit Reichen und Superreichen weiß er auch, dass einige von ihnen als Sidepreneur begonnen haben.

Wie es überhaupt dazu kam, dass der Vielleser und Vielschreiber ein Buch über Menschen mit Behinderung geschrieben hat, wird wahrscheinlich einige Zuhörer überraschen.

Das Thema Resilienz zieht sich wie ein roter Faden durch dieses sehr unterhaltsame und lehrreiche Buch. Die portraitierten Menschen haben es überwiegend so vieler schwerer als der Durchschnitt gehabt und irgendwie bekommt man das Gefühl, dass es gerade die Widerstände waren, an denen sie gewachsen sind.

Spannend war für uns als Kölner auch, dass in dem Buch auch ein Kölner, nämlich der Galerist Johann König, portraitiert wird. Schon als Schüler wollte dieser, obwohl er fast blind war, eine Galerie gründen und bekam dabei nicht sonderlich viel Zuspruch aus seinem Umfeld. Aus diesem Kapitel stammt das bemerkenswerte Zitat: “… denn wer in der Phase der Unternehmensgründung mit all den Kleindenkern und Zweiflern spricht, verstärkt damit nur die eigenen Zweifel und wird am Ende vielleicht gar nicht gründen.” 

Diese Einsicht ist für alle Side Hustler und Unternehmensgründer wichtig. Wir sprechen mit Herrn Dr. Dr. Zitelmann auch darüber, warum es trotzdem gut ist, seine Gründungspläne zu diskutieren – nur eben mit den richtigen Leuten.

Shownotes: 

Hier geht es direkt zu dem Sachbuch „Ich will“ von Dr. Rainer Zitelmann auf Amazon. Dort findet ihr auch die anderen Bücher des Bestsellerautors.

Im Moment läuft auch ein Social-Media-Gewinnspiel, bei dem man ein Abendessen mit Dr. Rainer Zitelmann im China Club in Berlin gewinnen kann. Besucht dazu einfach seine Facebook- oder Instagram-Seite!

Danke fürs Zuhören!

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3 comments on “Episode 186 Dr. Rainer Zitelmann über erfolgreiche Menschen mit Behinderung

  1. img-8 Mirko sagt:

    Eine weitere Folge mit hoch spannenden Themen: Schwächen in Stärke verwandeln, Resilienz aufbauen, Hindernisse und Rückschläge als Erfolgstrigger, Auswege aus der Opferrolle durch Übernahme von Verantwortung usw. Im Grunde schwang überall die Philosophie der Stoa mit.

    Sehr erfreulich fand ich den kurzen Schwenk zur Identitätspolitik; denn diese ist leider zu einem prägenden Merkmal unserer Zeit geworden. Es gibt so viele gesellschaftlichen Gruppen, die sich zu Opfern erklären (lassen), um ihre Forderungen zu legitimieren.

    Nur wenige wissen, und das klingt bei Herrn Dr. Zitelmann an, dass es ein probates Propaganda-Mittel aus der Giftküche totalitärer Herrschaftsformen ist. Über die gemeinsame Zuschreibung eines Opferstatus kannst du wie auf Knopfdruck jede erwünschte Emotion (auch Hass und Vernichtungswillen) triggern. Dadurch erreichst du Abgrenzung zu anderen Gruppen, Freund-Feind-Unterscheidungen und kannst Unterstützung für deine politische Agenda mobilisieren.

    Im Kommunismus wurden die Proletarier zu Opfern des Kapitals erklärt, bei Mao waren die Täter u.a. Konterrevolutionäre, bei Hitler waren Juden die heimlichen Unterdrücker der germanischen Edelmenschen.

    Eine weitere Spielart der Identitätspolitik ist gerade an deutschen Universitäten die kritische Theorie der Frankfurter Schule, da wurde einfach unsere ganze menschliche Natur zum Opfer der Verhältnisse, einer sogenannten Dialektik der Aufklärung, erklärt.

    Dieses Denken ist bei linken Intellektuellen (also bei allen Tonangebenden) fest verankert. Wer sich mit Gegengift wappnen will, sollte Hayek, Le Bon oder Ayn Rand lesen. Die waren auch meine Red Pill…

    Es grüßt
    Mirko

    1. img-9 Ruben Alvarez Barrera sagt:

      Lieber Mirko,

      vielen Dank für deinen ausführlichen und wieder sehr informativen Kommentar.

      Es ist in der Tat, sehr interessant zu beobachten, wie schnell die Identitätspolitik fast aus dem Nichts die Spitze der politischen Tagesordnung erklommen hat. Eine Politik, die auf der kulturellen Zugehörigkeit zu speziellen Gruppen besteht und nur deren Interessen vertritt. Gemeinschaft?

      Passend hierzu ein Zitat von A. Rand: „Die kleinste Minderheit auf der Erde ist das Individuum. Diejenigen, die individuelle Rechte leugnen, können nicht behaupten, Verteidiger von Minderheiten zu sein.“

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