Episode 194 Ich bin nicht so der Verkäufer! 3 Mythen über den Verkauf debunked

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“Verkauf ist nicht Nice-to-Have. Verkauf ist kein Luxus-Problem. Verkauf ist die DNA eines jeden Business und Side Hustles!“

Nein2Five

Verkäufer haben in Deutschland ein miesen Ruf. Auf der sozialen Leiter stehen sie unten. Warum ist das so? Denn in Wirklichkeit braucht jedes Business und auch jeder Side Hustle den Verkauf. Kann ich es mir also leisten, das Verkaufen zu meiden? Oder schneide ich mir damit ins eigene Fleisch? 

Wäre der Erfolg von Apple denkbar, ohne das verkäuferische Talent von Steve Jobs? Wäre Richard Branson Milliardär geworden, wenn er nicht so ein Marketing- und Verkaufsgenie wäre? 

Wir möchten in dieser Episode gerne das Bild des Verkäufers etwas aktualisieren und zeigen, dass viele der alten Klischees nicht zutreffen – und vielleicht sogar nie zugetroffen haben. 

Interessant ist übrigens auch, wie viele neue Begriffe es für den Beruf des Verkäufers gibt: Sales Manager, Sales Assistant, Store Manager, New Business Director…. Irgendwie zeigt auch das, wie unbeliebt der Begriff in Deutschland ist. 

  1. Verkäufer müssen ein dickes Fell haben

Ja, als Verkäufer musst du dich mit dem Wort Nein anfreunden. Ablehnung ist natürlicher Teil des Verkaufs. Nicht alle brauchen alles, was du zu bieten hast. 

Aber ein dickes Fell bedeutet oft: Ich bin ein Kamikaze-Verkäufer, ich schaue nicht nach links und rechts und beiße mich beim Kunden fest wie eine Bulldogge. Dabei übersehe ich den Menschen, der mir gegenüber sitzt. Ich übersehe seine Regungen, seine Bedürfnisse. Sein Menschsein.

Ein dickes Fell wird schnell immer härter und dann ist es ein Panzer.

  1. Verkaufen kann man in Seminaren und aus Büchern lernen

Nicht wirklich. Du kannst bestimmt von erfolgreichen Verkäufern und ihren Geschichten lernen. Du kannst vielleicht auch einzelne Erfolgsmuster in dein Repertoire übernehmen, aber ohne Erfahrung und Selbsterkenntnis geht es nicht. Vieles von dem, was erfolgreiches Verkaufen ausmacht, findet statt, ohne dass es sichtbar ist. 

  1. Verkäufer müssen gut reden können

Du solltest in der Lage sein, sinnvolle Sätze zu bilden. Du solltest die deutsche Sprache so beherrschen, dass du Nuancen ausdrücken kannst. Aber viel wichtiger als das Reden ist das Zuhören. Denn wie willst du sonst die Bedürfnisse erkennen? Nur wenn du herausfinden kannst, was jemand wirklich braucht, kannst du ein attraktives Angebot machen. „Volllabern“ ist eher ein Markenzeichen von schlechten Verkäufern. 

SHOWNOTES:

Danke fürs Zuhören!

Unsere Episode über das erfolgreiche Verhandeln solltest Du auf keinen Fall verpassen: Verhandeln wie ein FBI-Negotiator

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2 comments on “Episode 194 Ich bin nicht so der Verkäufer! 3 Mythen über den Verkauf debunked

  1. img-8 Mirko sagt:

    Hallo zusammen!
    Mit dieser Episode seid ihr einem Phänomen auf die Spur gekommen, das aus meiner Sicht das größte psychologische Hindernis auf dem Weg zur Selbstständigkeit, zu mehr Unabhängigkeit und zu einer aktiven Lebenseinstellung darstellt: Menschen haben eine natürliche Abneigung davor, sich zu exponieren, sich verwundbar zu machen, aus ihrer gewohnten sicheren Umgebung herauszutreten. Genau das heißt es nämlich zu verkaufen – sei es eine Ware, ein Produkt bzw. eine Dienstleistung oder die eigene Arbeitskraft beispielsweise in einem Bewerbungsgespräch. Und seien wir einmal ehrlich: wer kennt sie nicht, den Schlagabtausch zwischen unserem inneren Beamten, der safe spielen will, und dem Abenteuerer und Entdecker, den es zu neuen Ufern zieht?! Traurigerweise gewinnt bei den meisten Menschen immer der Beamte.
    Doch das muss natürlich nicht so bleiben. Daran kann man arbeiten. Man kann – bildlich gesprochen – seine Nehmerqualitäten wie ein Boxer verbessern, dann traut man sich auch einmal öfter aus der Deckung, und nur so gelingt es, einen K.O.-Treffer zu landen.
    Zu diesem Themenkomplex könntet ihr ruhig noch mehr bringen. Danke!
    Es grüßt
    Mirko

    1. img-9 Christian Schmid sagt:

      Lieber Mirko!

      Vielen Dank für diesen großartigen Kommentar.

      Ich liebe das Bild des inneren Beamten, der immer auf Nummer sicher gehen möchte. Darf ich das überhaupt? Kann mir das angelastet werden?

      Du hast vollkommen Recht, es geht beim Verkauf immer darum, sich zu exponieren und angreifbar zu machen. Im letzten Interview sprach Veronika davon, dass viele beim Gründen Angst haben, ihr Gesicht zu verlieren. Das sind mächtige psychologische Kräfte, die einen ausbremsen, bevor man überhaupt losgefahren ist.

      Training ist da wirklich angesagt! Üben, aus der Deckung zu kommen! Und sich ein Umfeld suchen, in dem Mut beklatscht und nicht sabotiert wird.

      Schöne Grüße aus Köln

      Christian

      PS: Dein Hinweis, mehr zu diesem Thema zu bringen, ist notiert!

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