Wenn Du psychologisch blockiert bist, bringt dir auch finanzielle Bildung nichts.
Nein2Five
In dieser Episode geht es nicht um Zinseszins oder ETF-Sparpläne. Es geht auch nur indirekt um finanzielle Bildung.
Vielmehr möchten wir über die Frage sprechen, warum manche sich finanziell frei machen und andere sich finanziell immer mehr versklaven.
Oft hat es vielmehr mit Psychologie als mit Rationalität und Logik zu tun.
Unserer Meinung nach gibt es zwei Gründe, aus denen Leute in Deutschland nicht investieren und für ihre finanzielle Freiheit sorgen: Sie glauben, dass der Sozialstaat sie auffangen wird! Nicht konkret, “ich werden xy Euro an Bürgergeld bekommen”, sondern diffus. Weil es bisher immer schon so war. Weil wir so konditioniert werden. Dieser Aspekt wird selten ausformuliert, er schwingt aber mit. Es scheint bei vielen der (un-)heimliche Plan B zu sein.
Der zweite Grund: Selbst wenn ich leise Zweifel habe, dass der Sozialstaat mich in 20 Jahren doch nicht auffängt, dann ist es ja jetzt eh schon zu spät. Ich komme gerade so über die Runden, wie soll ich da noch einen Sparplan einrichten? Und das würde sowieso nichts bringen, die 50 Euro im Monat. Außerdem sind Aktien böse und der Aktienmarkt ist ein Casino.
Also: Warum überhaupt den Konsum runterschrauben und etwas zur Seite legen? What’s the point? Lieber bis in den Abgrund konsumieren.
Wir diskutieren in dieser Folge, warum Menschen so denken.
SHOWNOTES:
Hier einige Episoden zum Thema Geldbildung:
Bitte keine Finanzbildung in der Schule!
Ist finanzielle Bildung wirklich ein Allheilmittel?
Aktienrente: Die Angst vorm Aha-Effekt beim Bürger
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2 comments on “Episode 280 2 Gründe, warum Du finanziell unfrei bleibst”
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Hallo zusammen,
ich habe diese Episode wieder einmal mit Interesse verfolgt. Ihr redet nicht um den heißen Brei herum. Danke dafür!
Wir brauchen sehr dringend einen Wandel in der Gesellschaft. Denn viele Menschen sind hierzulande in einer Art hedonistischen Resignation gefangen: Was soll es!? Haue ich die Kohle halt raus – irgendwas wird am Ende schon vom Staat kommen.
Die Politik hat diesen geistigen Zustand der Vielen durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen und setzt ihn für ihre Ziele ein. So kann es kommen, dass die Wenigen (meist kleine Minderheiten nach Prozenten) über die Vielen herrschen. Man kauft oder erpresst die Masse, um seine eigene radikalen Agenda durchzusetzen. Die Karotte vor der Nase ist das Rentenversprechen in der fernen Zukunft, wenn man die Herrschaften nur nicht bei ihrem Spiel stört. Das Damoklesschwert der Existenzvernichtung bei unbotmäßigem Verhalten (z.B. Demonstrationen gegen sogenannte „Maßnahmen“) dient dagegen der erpresserischen Abschreckung.
Und dann am Ende, wenn alles getan ist, werden die Vielen sich verwundert fragen, wie sie das, was sie hatten, so leicht aus der Hand geben konnten.
You will own nossing and be häppy! And ju will eat se bugs!
Es grüßt
Mirko
Danke dir für diesen Kommentar, lieber Mirko! Mir gefällt die Formulierung „hedonistische Resignation“. Sie führt immer öfter auch zu dem merkwürdigen Verhalten, den Kapitalismus für alles Übel auf der Welt verantwortlich zu machen, während man gleichzeitig konsumiert, bis der Arzt kommt. Dazu planen wir gerade eine neue Folge.
Tja, mal schauen, wie viele Bugz die Bürger noch bereit sind zu schlucken…