Episode 342 Realtalk: Relevante Rente, “die schimmelnde Karotte”

 

 

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Übersteigt deine zukünftige Nettorente überhaupt die Grundsicherung? 

Nein2Five 

Die Bundesregierung hat eine neue “Rentenreform” auf den Weg gebracht, die man auch als sukzessive Beitragserhöhung zusammenfassen kann. 

Vor diesem Hintergrund schauen wir uns an, was denn überhaupt deine reale – oder wie wir es nennen – relevante Rente sein könnte. Inwiefern übersteigt dein Netto-Rentenanspruch die Grundsicherung Plus?

Anhand von Eckdaten wie der Durchschnittsrente, der Eckrente etc. spielen wir verschiedene Szenarien durch.

SHOWNOTES: 

Hier ist unsere letzte Episode zum Thema Rente

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2 comments on “Episode 342 Realtalk: Relevante Rente, “die schimmelnde Karotte”

  1. img-8 Mirko sagt:

    Hallo zusammen,

    die Zahlen in den Rechenbeispielen, die Ihr in der Sendung nennt, sind ernüchternd bis alarmierend. Wie, bitte schön, soll ein friedlicher und freudevoller Lebensabend mit gerade einmal 1200 Euro möglich sein, nachdem man die Miete für die ohnehin nicht sehr üppige Wohnung gezahlt hat? Reisen? Pustekuchen! Restaurantbesuche? Vergiss es! Konzerte? Ha, ha, ha! – Nix, Niente, Nada!
    Wenn es gerade noch reicht, die Lebensmittel kurz vor dem Verfallsdatum reduziert zu ergattern, dann kann man sich glücklich schätzen. Es ist wohl aber eher ein Leben, das von Spenden und Ausflügen zur Tafel geprägt sein wird. Für alle Extras sind Flaschensammeln und Klosputzen angesagt.
    Es ist wirklich nur die Grundsicherung – also gerade so viel, dass man dem Staat nicht vorwerfen kann, er wäre für dein vorzeitiges Ableben mangels Kinkerlitzchen wie Nahrung, Kleidung und Obdach verantwortlich. Denn schließlich haben all die Malocher ja einen Deal mit Big Daddy Sozialstaat: Kohle und Freiheit gegen Sicherheit. Du verzichtest auf irgendetwas zwischen 40 und 50 Prozent deines Bruttolohns und im Gegenzug bist du im Alter abgesichert. Ok, nicht Champagner und Austern, aber immerhin Kaffee und Kuchen im Café um die Ecke und regelmäßige Friseurbesuche sollten drin sein. Aber wie ein Dealer, der dir gestrecktes Dope anbietet, hält auch Big Daddy Sozialstaat sein Qualitäts- und Quantitätsversprechen nicht mehr ein. Denn er streckt seine Leistungen dank Defakto-Entkopplung der Rentenleistungen vom Inflationsgeschehen wie ein Dealer seine Ware. Die Folge: Immer weniger High für immer mehr Kohle.
    Noch folgen die Gen Xer dem Versprechen ihres Dealers. Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Hat doch bei Ihren Eltern, den Babyboomern auch geklappt. Ok, leise Zweifel kommen wohl auch beim letzten Optimisten zuweilen auf, wenn zum Beispiel klar wird, wie viel Kohle der Staat aus Steuermitteln zur Rentenversicherung zuschießen muss, um bei den Boomern keinen Aufstand auszulösen, wenn ihnen eigentlich, haushalterisch korrekt, die Renten gekürzt werden müssten. Aber die Boomer sind halt eine Riesenherde Wähler. Die muss man noch halbwegs bei Laune halten. Für die wird alles zusammengekratzt, was geht. Sonst wählen die am Ende noch die AfD.
    Doch wenn schon die Gen Xer leise Zweifel plagen, dann schreien die Widersprüche für die Gen Zer nur so zum Himmel: Sie wissen, dass für sie bei der Reise nach Jerusalem am Ende kein Stuhl übrigbleiben wird. Genau besehen, hat für sie die Musik nicht einmal angefangen zu spielen. Und das wird sie auch nie. Dass sie jemals in den Genuss einer Altersabsicherung kommen werden, die auch nur im Entferntesten an die Welt ihrer Großeltern und teils auch noch ihrer Eltern erinnert, glaubt wirklich niemand mehr. Darum wird über sie auch nicht gesprochen. An ihre Biographien denkt niemand, für sie plant auch niemand. Alle wissen, dass es nicht reichen wird, keiner sagt es.
    Darum tuen die heute 20jährigen das einzig richtige: Sie machen, was sie wollen. Sie kümmern sich um eigene Projekte. Ihre Lebenszeit, ihre Lebensenergie, das eigentlich Kostbare, um das es den abgewichsten Dealern im Park nur geht, wird zum wirklichen Dreh- und Angelpunkt ihrer Lebensplanung. Denn sie haben verstanden, dass alle Versprechen der Politik nur leere Phantasien sind. Gestrecktes Dope für Schwachköpfe. Auf geht es, ab in die Freiheit!

    Es grüßt
    Mirko

    1. img-9 Christian Schmid sagt:

      Vielen Dank, lieber Mirko! Leider habe ich deiner deprimierenden Aussicht auf die programmierte Altersarmut nichts hinzuzufügen, außer: Liebe Leute, bitte nehmt eure finanzielle Bildung selbst in die Hand!

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