Episode 359 Finanzbildung sollte keine Religion werden!

 

 

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Auch in Sachen Geldanlage sollte man nicht ideologisch werden, sondern sich lieber immer wieder kritisch hinterfragen. 

Nein2Five 

Die Frustration mit der gesetzlichen Rente ist groß. Als wir vor drei Jahren an unserem Buch Feierabendboss geschrieben haben, waren unsere Kapitel über die Fragwürdigkeit des staatlichen Rentensystems noch “umstritten”. Wir erinnern uns, dass ein Kommentator es “mutig” fand, dass wir die Dinge so klar ansprechen. Heute sprechen selbst vorsichtige Influencer vom Renten-Scam. 

Eine kritische Haltung gegenüber der gesetzlichen Rente ist mainstream geworden. Norbert Blüms Ausspruch “Die Rente ist sicher!” wird eigentlich nur noch sarkastisch benutzt. 

Auf der Suche nach einer Alternative zur gesetzlichen Rente werden manche Zeitgenossen allerdings sehr dogmatisch. Wäre es nicht besser, kritisch und offen zu bleiben? 

SHOWNOTES: 

Wie schlecht es um die Rente in Deutschland steht, dokumentiert unter anderem dieser Artikel. 

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2 comments on “Episode 359 Finanzbildung sollte keine Religion werden!

  1. img-8 Mirko sagt:

    Hallo zusammen,

    ja, die gesetzliche Rente ist bereits im letzten Stadium ihrer Auflösung, so jedenfalls der Eindruck, den die unzähligen Finanzspritzen aus dem Steuersäckel suggerieren, wenn die Versicherungseinlagen nicht für alle Rentenbezieher reichen sollten. Richtig gehört: die Mittel in der Versicherung reichen nicht für alle Leistungen der Versicherungsnehmer! Damit scheint klar, dass im Zeitalter schwindender Einzahler in die gesetzliche Rente auch die Tage der Rentenversicherung selbst gezählt sind. Sollte ein Unternehmer so agieren, stünde er kurz vor dem Offenbarungseid, a.k.a. Insolvenz.

    Noch wollen es gerade diejenigen nicht wahr haben, die während ihres Arbeitslebens nie nennenswerte Rücklagen gebildet oder anderweitig vorgesorgt haben. Sie sind die Hardcore-Rentianer. Sie gehen dir verbal an die Gurgel, wenn du auch nur leicht am Blüm’schen Narrativ von den sicheren Renten kratzt. Angst und Sorgen machen eben aggressiv. Viele Bundesbürger sind – verwöhnt von den fetten Jahren – all in gegangen und haben sich auf die Versprechungen verlassen. Folglich haben sie malocht, konsumiert und eingezahlt. Jahr ein, Jahr aus. Jetzt sind sie auf Gedeih und Verderb auf den Staat und ihren Arbeitgeber angewiesen. Nichts darf mehr schiefgehen. Dafür müssen sie auch entsprechend wählen gehen. Und abends gibt es Tagesschau, denn da ist die Welt noch in Ordnung. So war es zu allen Zeiten. Abhängigkeit schafft Anhänglichkeit. Bekanntlich plärrte bei vielen eingefleischten Nationalsozialisten der Volksempfänger noch, als der Russe bereits vor den Toren der Stadt stand. Der Endsieg war ihren schließlich versprochen.

    Und was schützt nun vor dem Untergang? Was bewahrt vor Flaschensammeln im Alter? In Wahrheit ist es nur deine Einstellung. Sonst nichts. – Äh?! Moment mal! Und was ist mit ETFs?! Watt is jetzt mit Aktien?! Und mein Eigenheim?! Und Gold?! Und Kryptos?! – Was soll damit sein? Sie machen alle Sinn, aber nur, wenn du mental flexibel und pragmatisch bleibst. In einem Zeitalter der Unsicherheit, in dem alte Gewissheiten neuen Unbekannten weichen, scheint es geradezu dogmatisch und borniert, sich nur auf ein Anlagevehikel verlassen zu wollen. Ich weiß, dass Gerd Kommer auf ETFs schwört. Ich weiß, dass der Investment-Punkt zum Kauf von 20 Dreckslöchern (a.k.a. Einzimmerwohnungen in zwielichtigen Lagen) drängt, um Millionär zu werden. Ich weiß auch, dass Marc Friedrich nur noch von Bitcoin redet. Ich weiß, dass Tim Schäfer am liebsten seine Netflix-Aktien vorzeigt und über Konsum-Clowns die Nase rümpft. Vielleicht haben sie alle recht. Vielleicht aber auch nicht. Willst du auch wieder nur auf den EINEN dieser Influencer setzen? Wie schon all die anderen Hardcore-Rentianer vor dir sich nur auf die Rentenversicherung verlassen haben? Besser nicht. Ich schließe mich dem Tenor der Sendung daher aus vollem Herzen an: Betrachtet euren finanziellen Bildungsweg als Weg, nicht als zubetonierte Einbahnstraße.

    Es grüßt
    Mirko

    1. img-9 Christian Schmid sagt:

      Vielen Dank für deinen herausragenden, unterhaltsamen Kommentar, lieber Mirko!

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