Wird dein Antikapitalismus irgendwann deine Rente bezahlen?
Nein2Five
Antikapitalismus ist wieder voll im Trend. Während in der Corona-Zeit Superreiche wie Gates als Halbgötter gehandelt wurden, sind Superreiche aktuell in die Feindbild-Champions-League aufgestiegen.
Auch in der Bevölkerung verbreitet sich das Virus des Antikapitalismus. Hat vielleicht auch mit der erfolglosen Wirtschafts- und Energiepolitik der Ampel zu tun? Im Moment gibt es nicht viel Kapitalismus zu feiern, wenn die anderen Länder wirtschaftlich an uns vorbeiziehen.
In dieser Episode geht es um die Frage, wieviel Antikapitalismus Du dir persönlich leisten kannst?
Wer im öffentlichen Dienst arbeitet, einen Pensionsanspruch hat, für den mag eine antikapitalistische Haltung vorteilhaft sein. Man fällt nicht unangenehm auf, weiß die Mehrheit auf seiner Seite.
Wer aber in der “freien Wirtschaft”, als Selbständiger, Freelancer oder Unternehmer arbeitet (und seine Kunden in nicht nur im Staatswesen hat), sollte sich doch fragen, ob er sich mit einer antikapitalistischen Haltung nicht selbst ins Bein schießt.
Degrowth klingt auf dem Papier und wenn man nicht länger drüber nachdenkt, vielleicht ganz sexy, aber wo sollen die Aufträge herkommen, wenn die Wirtschaft künstlich geschrumpft wird?
Auch in puncto Altersvorsorge/finanzielle Freiheit sollte man sich kritisch fragen: Will ich mich WIRKLICH alleine auf die staatlichen Versorgungssysteme verlassen? Oder müsste ich nicht anfangen, wie ein Kapitalist zu denken? Denn ohne Kapital heißt es Pfandflaschenrente.
ETFs, Aktien, Immobilien – alles kapitalistisch. Alles böse? Alles schlecht?
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2 comments on “Episode 368 Wieviel Antikapitalismus kannst Du dir leisten?”
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Hallo zusammen,
wieder einmal reichlich Stoff zum Nachdenken in dieser Episode. Danke dafür!
Und wie schon in den vergangenen Episoden, als ihr auf das Thema Start-up-Gründer zu sprechen gekommen seid, hat es mich sprichwörtlich durchzuckt: Nein, wer an den – noch – reich gefüllten Steuermittel-Trögen aus irgendwelchen staatlichen Programmen mit Neo-Planwirtschaftlichen Elementen hängt, hat eigentlich schon verloren und kann am Markt nicht reüssieren. Warum? Ganz einfach: Wo immer der Staat Unternehmer spielt, verzerrt er den Wettbewerb, kommen nicht die besten Leistungen und Produkte zum Zug, sondern die am besten vernetzten, am besten angepassten, die am ehesten Zeitgeistkonformen Pseudo-Entrepreneure setzten sich durch. Deren Ware mag in Wahrheit kein Schwein interessieren, aber solange es der Jury, den Gutachtern oder irgendwelchen Ministerialdirigenten gefällt, solange pumpen sie mehr Staatsknete in ihren Ballon aus heißer Luft. Und dann, wenn die Fördertöpfe leer, die Party vorbei und das adrette Büro in Berliner Innenstadtlage wieder zugesperrt wird, erscheint sie – die neue Idee voll süßer heißer Luft, die dem Sultan um den Allerwertesten geblasen wird. Hauptsache: es werden möglichst viele Floskeln in den Förderanträgen verwendet, die den neuesten Sprech aus den Fluren der Macht und ihren vorgeschalteten Stiftungen, NGOs und Denkfabriken wiederkäuen.
Ja, es hat sich eine eigene Szene herausgebildet mit eigenen Regeln, eigener Sprache und Codes, die zu kennen ratsam ist, um erfolgreich Steuergeld einwerben zu können. Aber dieser Markt hat nichts mit dem freien Markt zu tun, der die Marktwirtschaft am Laufen hält. Es ist ein Pseudo-Markt der Faulen, Verkrachten, Hochstapelnden, der Egomanen, der Heuchler, der Narzissten und all derer, bei denen es zum echten Ringen auf dem Markt nicht gereicht hat. Kein Wunder, wenn die Pseudopreneure die Nase über den Kapitalismus rümpfen; hält er diesen Galgenvögeln doch den Spiegel vor, zeigt er ihnen, wozu es nicht gereicht hat. Dort, nicht im echten Kapitalismus, ist man in schlechter Gesellschaft.
Es grüßt
Mirko
Vielen Dank für diese hintergründige Analyse, lieber Mirko! Bin mal gespannt, wie lange diese Scheinwelt noch aufrecht erhalten werden kann…