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Versuche das Thema Sparen doch mal als Kompetenz zu sehen, nicht als emotionale Belastung.
Nein2Five
Wir glauben, dass das Thema Sparen oft viel zu emotional gesehen wird. Sowohl in die eine wie in die andere Richtung. Die einen machen es nicht, weil sie es als Entbehrung und Verzicht sehen – die anderen machen es aus Angst und emotionaler Enge heraus.
Neulich hat Christian einen Podcast mit Mr. Money Moustache gehört, in dem er dafür plädierte, Sparen als Skill zu sehen. Manche Menschen sind beim Sparen einfach geschickter oder kompetenter als andere.
Dieses Framing gefällt uns, weil es positiv und sachlich ist. Wer eine neue Sprache lernt, freut sich über jedes neue Level, das er oder sie erreicht. Genau so ist es beim Sport. Wir feiern unseren Fortschritt, sind stolz darauf.
Wir wissen aber auch, dass es ohne Einsatz und Training nicht funktionieren kann. Dieses Mindset ist beim Side Hustlen genauso wichtig wie beim Sparen.
Für diese Episode haben wir einige Ideen zusammengetragen, die uns in der letzten Zeit begegnet sind. Sie verringern die Lebensqualität nicht, im Gegenteil.
Du entwickelst dein Skill-Set Sparen, indem Du immer mehr Ideen implementierst, aber auch, indem Du mehr Achtsamkeit in deinen Alltag bringst und überlegst, wo neue Ansätze zum „Ökonomisieren“ sein können.
So wie man seinen Unternehmermuskel mit Side Hustles trainieren kann, kann man auch seinen Sparmuskel mit dem Ausprobieren neuer Spar-Strategien trainieren.
Was sind deine besten Spar-Strategien?
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Hallo zusammen,
ich könnte mir gut vorstellen, dass viele Menschen sich wegducken, wenn es darum geht, den richtigen Umgang mit Geld (Ausgeben, Sparen und Anlegen) als eine Kompetenz zu betrachten. Das würde die vielen Konsumschulden, die zunehmenden Privatinsolvenzen, drohende Altersarmut und die geringen Rücklagen der Deutschen erklären. Denn etwas bewusst als eine Kompetenz zu sehen, in der ich schlecht bin, von der ich keine Ahnung habe, zwingt mir förmlich die Erkenntnis auf, darin besser werden zu müssen – und es auch zu können. Dann weiß ich, dass ich nur Übung und den richtigen Rat von Könnern in dieser Kompetenz brauche, um auch gut darin zu werden. Das wäre allerdings anstrengend.
Sehe ich den richtigen Umgang allerdings wie eine Art fremdbestimmtes Verhängnis oder wie ein Widerfahrnis, dann besteht natürlich auch keine Notwendigkeit, darin besser zu werden. Viele Menschen leben so, als sei Geld kein irdisches Gut, sondern käme irgendwie von einem anderen Stern. Sie verhalten sich so, als wäre die Ressource Geld ein Fremdkörper, mit dem man halt irgendwie zurecht kommen muss („hilft ja nix“). Dazu müsse man sich nicht näher verhalten, sondern es eher schnell wieder los werden: Ausgeben, bloß nicht behalten! Ist ja eh Teufelszeug (am Ende werde ich noch ein kapitalistischer Geizhals)!
In Your Money or your Life haben die Autoren Robins und Dominqez sehr schön gezeigt, dass Geld unsere Lebensenergie abbildet, die wir für das Geld eingetauscht haben. Wenn das stimmt, dann ist die Kompetenz, richtig mit Geld umzugehen, eine Schlüsselkompetenz des menschlichen Lebens. Dann sind Sparen, Ausgeben und Anlegen im Grunde nichts anderes als Lebensenergie-Management. Dann wäre dies genau so wichtig wie gesunde Ernährung oder Sport zu treiben. Denn mangelnde Geld-Kompetenz wäre gleichbedeutet damit, seine Lebensenergie wegzuwerfen.
Es grüßt
Mirko
Hallo Mirko!
Sehr interessante Erweiterung unserer These, vielen Dank dafür!
Zufälle gibt es! Diese Woche haben wir einen Podcast mit der Schatzmeisterin Rena aufgenommen und da haben wir auch das Buch Your Money or Your Life (absolute Leseempfehlung, ein Klassiker) ins Spiel gebracht. Es ist genauso wie Du es sagst: Geld ist Lebensenergie und die Verschwendung von Geld vernichtet Lebensenergie. So bekommt der überstrapazierte Begriff Nachhaltigkeit nochmal eine neue Bedeutung…
Beste Grüße aus Köln
Christian