Episode 313 Bürgergeld: Opium fürs Volk?

 

 

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Begebe dich nie freiwillig in finanzielle Abhängigkeiten! 

Nein2Five 

Je mehr die Politik daran arbeitet, finanzielle (und damit politische) Abhängigkeiten zu erzeugen, desto mehr sollte einem bewusst werden, wie wichtig die finanzielle Unabhängigkeit ist. 

Wir haben schon häufig die Vorteile des FU-Moneys beschrieben: Die Fähigkeit, Nein sagen zu können, sich nicht in ungewollte Abhängigkeiten zu begeben. 

Der aktuelle Hintergrund: 

Das Bürgergeld etabliert sich als echte Alternative für die ehemalige Mittelschicht. Je nach persönlicher Lage ist Bürgergeld aus Sicht eines Homo Oeconomicus die effizientere Lösung.

Wir möchten in dieser Folge darüber sprechen, welche Folgen dies unserer Meinung nach für den Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt hat. 

SHOWNOTES: 

Die Kolumne „Der Bürgergeld-Wahnsinn“ von Jan Fleischhauer, die wir in der Episode zitieren. 

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2 comments on “Episode 313 Bürgergeld: Opium fürs Volk?

  1. img-8 Mirko sagt:

    Hallo zusammen,
    beim Hören dieser Folge drängte sich mir die Frage auf, was wohl das Wesen der sogenannten und vielbeschworenen Solidargemeinschaft ist. Spontan fiel mir dazu ein, dass eine Gemeinschaft die Ihrigen gegen Härtefälle und Schicksalsschläge absichert. Diese Gemeinschaft war – bislang jedenfalls – politisch und sozial auf die Bevölkerung der Bundesrepublik begrenzt. Klar, jede Gemeinschaft braucht eine Begrenzung, sonst hört sie irgendwann auf, eine Gemeinschaft zu sein und es entsteht so etwas wie eine riesige, amorphe Masse. In der Solidargemeinschaft gibt es starke Schultern, die den Schwachen beistehen. Das wird erreicht mittels Einzahlung finanzieller Beiträge in eine Art Gemeinschaftskasse frei nach dem Motto: Spare in guten Zeiten für die schlechten.
    Nennt mich naiv oder beschränkt. Oder vielleicht liege ich einfach nur daneben. Dann bitte ich um Berichtigung. Aber so war jedenfalls bislang mein Verständnis dessen, was wir meinen, wenn wir über die Solidargemeinschaft sprechen. Da ich kein kaltherziger Mensch bin, war ich bislang auch immer dazu bereit, meinen Beitrag zu leisten, wenn zuletzt auch eher zähneknirschend. Natürlich ist es mir nicht entgangen, dass die Unterstützung unserer Solidargemeinschaft seit einigen Jahren immer stärker von Leuten in Anspruch genommen wurde, die nicht originärer Teil dieser – bundesrepublikanischen – Solidargemeinschaft sind. Klar, man kann hier einwandern, wenn man etwas beizutragen hat. Dann gehört man zu den starken Schultern, die irgendwann auch von der Gemeinschaft Hilfe erhalten, wenn sie gebraucht wird. Nur leider tragen diese Gestalten, die statt der High Potentials hier einwandern rein gar nichts bei, außer zu neuen Höchstständen in der jährlichen Kriminalstatistik des BKA. Sie tun halt, was sie am Besten können. Kannst du nichts machen. Gekommen sind sie, weil die Solidargemeinschaft wie ein riesiges Gummiband immer weiter gedehnt wurde. So weit so schlecht.
    Aber was nun in Form des sogenannten Bürgergeldes hier auf uns zu rollt, ist nicht nur ein Überstrapazieren der Solidargemeinschaft oder eine Überdehnung bis hin zum Zerreissen. Das Bürgergeld pervertiert geradezu den Gedanken der Solidargemeinschaft, denn diese lebt von starken Schultern. Doch mittels des Bürgergeldes werden aus starken Schultern, gestählt im täglichen Arbeitsleben (auch bekannt als Hamsterrad), dünne, saftlose, schlafe, eingefallene Schultern. Warum? Weil nur Anstrengung und Arbeit starke Körper, Hirne und Charaktere hervorbringen. Und ohne diese wird aus der ehemals starken Solidargemeinschaft ein schrumpfender Haufen aus Frustrierten und Mutlosen, die selbst für etwas zahlen und arbeiten müssen, das anderen im Schlaf zufällt. Das kann und wird nicht lange gutgehen. Es sei denn die Solidargemeinschaft selbst ist es, worum es den Planern hinter dem Bürgergeld geht, das ja auch als bedingungsloses Grundeinkommen durch die Hintertür betrachtet werden kann, wie in der Sendung zutreffend festgestellt wurde. Natürlich wissen sie um die begrenzten Ressourcen, die der Finanzierung des Bürgergeldes zugrundeliegen. Ich war lange genug selbst als Referent im Umfeld von Haushältern des Bundestages, um das gut genug einschätzen zu können. Warum hält man die Architekten des Bürgergeldes also nicht auf? Warum stoppt sie niemand, wo doch nur zu viele Beteiligte wissen müssen, wie es um den Einzelplan Arbeit und Soziales bestellt ist? Warum also wird sehenden Auges die Überdehnung der Solidargemeinschaft in Kauf genommen? Will man sie gar los werden? Oder soll die Solidargemeinschaft gar verabsolutiert werden, so dass wirklich jeder in ihrem Namen zur Kasse gebeten werden kann, der noch ein Quäntchen Vermögen besitzt? Fragen über Fragen…

    Es grüßt
    Mirko

    1. img-9 Christian Schmid sagt:

      Vielen Dank für deinen Kommentar, Mirko!

      Mir hat sich auch nie erklärt bzw. es ist von den Verantwortlichen nie erklärt worden, wie denn nun ein großzügiger Sozialstaat und ein Einwanderungsland fast ohne Bedingungen zusammen funktionieren sollen. Dieses historisch und geografisch einmalige Experiment wird durchgeführt, ohne auch nur im Ansatz die Hausaufgaben gemacht zu haben. Wie Du sagst: Ist es nicht das Wesen einer Solidargemeinschaft, dass sie klar begrenzt ist und wirklich nur die finanziell unterstützt, die dazu selbst nicht in der Lage sind?

      Keine Ahnung, vielleicht ist es höhere Mathematik oder ich hab‘ das Erklärvideo der Bundesregierung dazu verpasst…

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