Welche Philosophie hat der Sparfreak?
Obi hat ein ausgeprägtes Unternehmer-Denken. Er sieht sich selber als Unternehmen und denkt und handelt im Bezug auf alltägliche Einkäufe wie ein Unternehmer. Er „spielt Sparen“.
So schaut er sich alle Ausgaben rational an und bewerte sie zunächst weitgehend emotionslos. Er hat klare Obergrenzen, wie das etwa die Einkaufsabteilung in einem Konzern hat.
Ein Beispiel ist, dass der Student für ein Müsli nicht mehr als 3 Euro ausgibt. Ein Müsli darf daher in seinem Kopf verankert nicht über 3 Euro kosten. Wenn er mehr als 3 Euro ausgibt, braucht er einen Mehrwert, der ihm das Überschreiten dieser Grenze erklärt.
Oft gibt es den nicht, also legt er das Müsli in dem Moment nicht in seinen Einkaufswagen. Entweder er wartet, bis ein Sonderangebot kommt oder er steigt auf eine andere Marke um.
Da diese Obergrenzen individuell verschiebbar sind, werden sie nicht als „Verzicht“ erlebt. Das heißt, jemand kann sich ein sauteures Müsli kaufen, wenn ihr auf der anderen Seite irgendetwas anderes völlig egal ist und sie dort ihr Maximum an Sparpotenzial rausholt. So gleicht sich das aus und man lebt seine Prioritäten und Werte.
Mit diesen Strategien eines Unternehmens kann im Grunde jeder seine eigene finanzielle Gesundheit sichern.
Man kann diesen „Unternehmer-Ansatz“ in jeder Situation leben. Und da wäre die Verbindung zu den schwäbischen Sparstrategien aus der Episode 102.
Nehmen wir das Beispiel des Automobilclubs. Für Obi ist es einfach, das zu bewerten: Brauche ich das? Brauche ich es nicht? Obi ist beim ÖAMTC (entspricht dem deutschen ADAC) und zahlt dort über 120 Euro im Jahr an Mitgliedschaftsgebühren.
Das erscheint auf den ersten Blick als sehr viel. ABER: Der Sparfreak hat sich ausgerechnet, dass es für ihn sinnvoll ist. So tankt er mit der ÖAMTC Karte um 1,5 Cent günstiger, erhält günstigeren Eintritt bei kulturellen Veranstaltungen, bekommt bessere Reiseangebote, bessere Tarife in Parkgaragen usw. Der Clou: Obi nutzt diese Dinge auch wirklich!
In diesem Post auf Instagram rechnet der Sparfreak vor, warum sich der Automobilclub für ihn lohnt.
Wie alles bei ihm angefangen hat
Für Michael hat das alles schon im Teenager-Alter begonnen. Er hat sich die Frage gestellt: Was ist mir das Wichtigste in der Zukunft? Und da war die Unabhängigkeit, von allen.
Er war dann schnell beim Traum der eigenen Wohnung.
Nach dem Abitur hat er sofort zu arbeiten begonnen, hat fünf Jahre gearbeitet und dabei gleichzeitig bei seinen Eltern wohnen dürfen. So konnte er enorm viel sparen und hat sich mit 24 eine Wohnung gekauft und zu studieren begonnen.
Man bekommt dazu nach vier Jahren Arbeit in Österreich ein fantastisches „Selbsterhalter“-Stipendium, das eine sensationelle finanzielle Absicherung bietet!
SHOWNOTES:
Obi ist vor allem auf Instagram aktiv. Seinen Kanal mit immer interessanten Spar-Tipps und auch philosophischen Gedanken findest Du hier.
Bei Valentina von „Minimal Frugal“ ist eine interessante Community-Story über Obi erschienen.
Zu den Themen Umgang mit Geld und finanzielle Bildung haben wir mittlerweile eine ganze Reihe von Episoden veröffentlicht. Hier ist eine Auswahl:
Finanziell Frei mit 30: Unser Interview mit dem Finanzblogger Dominink Fecht
In diesem Interview mit Katrin sprechen wir über Immobilien, ETFs, FIRE und Finanzkrisen.
Mit Alex Kempin hatten wir jemanden zu Gast, der einen wirklich ungewöhnlichen Lifestyle hat. Er lebt und arbeitet auf der Yacht eines Superreichen und spart bis zu 90% seines Einkommens, um möglichst früh finanziell unabhängig zu sein. Eine „real life FIRE story“ in englischer Sprache.
Hashtag dieser Episode: #925sparfreak
Danke fürs Zuhören!
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